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Sony Center
von Jörg Wachsmuth

Das Sony Center am Potsdamer Platz soll ein vitales städtebauliches Ensemble für die Mitte von Berlin sein. Nach Entwürfen des Architekten Helmut Jahn entsteht auf dem 26.500 Quadratmeter großen Grundstück ein Gebäudekomplex mit einer ca. 132.500 Quadratmeter Bruttogeschossfläche.

Das Projekt ist für eine gemischte Nutzung vorgesehen, dazu gehören neben der Europazentrale der Firma Sony weitere Büroflächen, Wohnungen, ein Filmhaus, die Deutsche Mediathek, Einzelhandel, Kulturflächen, Filmtheater und Gastronomie.

Zentrum und Mittelpunkt des Sony Center wird das Forum, eine lichtdurchflutete überdachte Arena mit einem 4.000 Quadratmeter großen öffentlichen Platz. Stil und Funktionsgestaltung dieses für Berlin völlig neuartigen Raumes ist weisend für das 21. Jahrhundert. Ereignisse und kulturelle Darbietungen in einem Raum mit natürlicher Belüftung.

Um dieses Forum gruppiert sich ein 3D IMAX-Großleinwandkino, Restaurants, Cafés und Einzelhandel.

Entertainmentbereich

Der 17.000 Quadratmeter große Entertainmentbereich umfaßt ein aus acht Kinos bestehendes unterirdisches Multiplex-Movie-Center, ein 3D IMAX-Kino, Erlebnisgastronomie sowie Einzelhandel. Nach Fertigstellung des gesamten Bauvorhabens wird Sony hier auch als Premiere eine "Music Box" aufstellen.

Die Deutsche Mediathek

Auf rund 17.500 Quadratmeter entsteht die Deutsche Mediathek und das Filmhaus. Die Mediathek soll gezielt über Fernsehen und Hörfunk informieren. Hier soll unter anderem auch die Marlene-Dietrich-Sammlung angesiedelt werden.

Historischer Kern

Im zweiten Weltkrieg wurde das ehemalige Grandhotel Esplanade fast vollständig zerstört. Nach dem Fall der Berliner Mauer (1989) waren von dem Hotel die noch erhaltenden Prachtsäle, wie der Kaisersaal, unter Denkmalschutz gestellt worden. Das alte Esplanade bildet nun eine Art Architekturmuseum und wurde in unterschiedlichen Erhaltungsstufen restauriert. Der 1.300 Tonnen schwere Kaisersaal wurde im März 1996 auf Luftkissen um 75 Meter zu seinem heutigen Standort verschoben. Mit einer aufwendigen Brückenkonstruktion überspannt nun die Esplanade Residenz, der Wohntrakt, die historischen Bauwerke.

Fertigstellung im Jahr 2000

Im Oktober 1996 wurde der Grundstein gelegt, das Richtfest folgte im September 1998. Im Frühjahr 2000 soll der Entertainmentbereich eröffnet werden, das Büro-, Wohn-, und Unterhaltungszentrum folgt dann im Sommer 2000.

Motivation

Zwei Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer (1991) bot der Berliner Senat der Firma Sony das Gelände am Potsdamer Platz zum Kauf an. Sony bekam so die Chance an der Gestaltung der neuen Mitte Berlins mitzugestalten. Nach dem Hauptstadtbeschluß der Bundesregierung unterschrieb Sony am 26. Juni 1991 den Grundstückskaufvertrag. Für die 26.500 qm große Fläche ging das Unternehmen Verpflichtungen ein. Im Vertrag wurden architektonische Vorgaben geregelt, die sich aus dem städtischen Bebauungsplan von Hilmer & Sattler ergaben. Die denkmalpflegerische Erhaltung des ehemaligen Grandhotel Esplanade in Übereinstimmung mit dem Berliner Landeskonservator gehörte genauso zu den Vorgaben wie die Schaffung eines Filmhauses und der Mediathek, deren Miete langfristig von Sony subventioniert werden muß.


Sony Center am Potsdamer Platz